Oskar Halecki

polnischer Historiker in den USA; u. a. Präs. der Poln. Univ. im Exil (Paris) 1939/40, 1953 Präs. des Poln. Inst. für Kunst und Wissenschaft in New York; Hauptarbeitsgebiet: die Zeit der jagellonischen Großmachtstellung Polen-Litauens im 15.-17. Jh.; Veröffentl. u. a.: "Geschichte Polens", "Grenzländer westlicher Zivilisation"

* 26. Mai 1891 Wien (Österreich)

† 17. September 1973 White Plains/NY (USA)

Wirken

Oskar Halecki wurde am 26. Mai 1891 in Wien als Sohn des k.u.k. Feldmarschall-Leutnants Oscar de Chalecki-Halecki als "österreichischer Pole" geboren und wuchs auch in Wien auf. Danach studicrte er an der Universität Krakau und promovierte dort 1913 zum Dr. phil.

1916 wurde er Lektor für polnische Geschichte an der Krakauer Universität, von 1918-1939 hat er dann als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Warschau gelehrt. Gleichzeitig lehrte er von 1931 bis 1939 auch auf dem Lehrstuhl für "Internationale Beziehungen" an der Warschauer Schule für politische Wissenschaften. Von 1939-1940 fungierte er als Präsident der Polnischen Universität im Exil (Paris) und ging dann nach Amerika. Dort war er zunächst von 1940-1942 Gastprofessor am Vassar College. Danach lehrte er seit 1944 bis heute an der Fordham Universität Osteuropäische Geschichte und nebenher von 1944-1951 an der Universität Montreal slavische ...